SmartHome – das digitale Zuhause

Den Haushalt intelligent und sicher zugleich machen stellt neue Aufgaben.

Mittels Tablet/Smartphone und der passenden App von überall sein gesamtes Haus fernsteuern: So können digitale Träume wahr werden, wenn auch die Aspekte der Daten-Sicherheit ausreichend beachtet werden.

SmartHome-Kits enthalten üblicherweise eine Zentrale (Gateway) und diverse Einzelgeräte wie
- Kontrollsystem für Strom, Heizung und Sicherheit
- Überwachungssystem für Fenster, Türen und Wohnräume
- Kontrollsystem für Schaltsteckdosen
- Schaltsystem für Licht, Heizung, Rollläden, Strom
Dazu gehören auch die neuen smarten Kühlschränke, Herde, Backöfen, Geschirrspüler, Waschmaschinen etc.

Die Steuerung der einzelnen Komponenten erfolgt mittels der SmartHome-Zentrale über Busverbindungen (kabelgeführt) oder drahtlose Funkverbindungen (WLAN, Bluetooth etc.). Ein einfaches Beispiel wäre ein Kit mit einigen WLAN-Steckdosen und einer kleinen Zentraleinheit.

Die Grundidee hinter der SmartHome-Technik ist, alle Komponenten im Haushalt auf einfache Weise jederzeit und von überall überwachen und steuern können. Um dies auch von außerhalb zu machen, müssen deren Zugänge in der heimischen Firewall (Router, Fritzbox etc.) freigeschaltet werden. Damit werden diese allerdings auch potentiell angreifbar: Häufig sind einfache Komponenten wie Webcams oder WLAN-Steckdosen gegen externe Angriffe schlecht geschützt und übertragen ungefragt Daten unbekannter Art an den Hersteller, mitunter sogar das WLAN-Passwort im Klartext. Allein um dies zu unterbinden, ist eine Firewall erforderlich, deren Leistungsvermögen von einer Fritzbox oder anderen einfachen Routern nicht abgedeckt wird.

Die Betrachtung der diversen handelsüblichen Angebote hat ergeben, dass bei quasi allen Systemen zumindest für die Inbetriebnahme und Konfiguration der SmartHome-Zentrale die Anmeldung bzw. Freischaltung über den Server des SmartHome-Anbieters (zum Teil sogar kostenpflichtig) erfolgen muss. Es ist unklar, welche Daten dann später im Rahmen des Betriebs beim Anbieter gespeichert werden und wofür er diese verwendet. Aus den gespeicherten Daten lassen sich umfangreiche Erkenntnisse über das Verhalten der Bewohner gewinnen: z. B., wann sich die Bewohner im Haus befinden, wann welche stromintensiven Geräte verwendet werden, wann ferngesehen wird und wann und wie lange womit gekocht wird. Als Nebeneffekt der Smartphone-App kann detailliert der Aufenthaltsort des Besitzers festgehalten werden.

Wer das nicht möchte und trotzdem automatisieren will, kann alternativ in seinem Heimnetzwerk einen eigenen Server betreiben, der sich gut geschützt hinter der Firewall befindet. In diesem Fall werden weder die einzelnen Komponenten noch die SmartHome-Zentrale in der Firewall freigeschaltet. Stattdessen kommuniziert das Smartphone/Tablet mit dem internen Server über eine sichere Verbindung, die aufgrund der nicht bekannten Konfiguration nicht so ohne weiteres gehackt werden kann. Wie das Auslesen geschützter Daten und das mögliche Steuern von Verbrauchern auf sichere Weise geschehen kann, zeigt der Link zu "NAS-Demo".

Um die Nebeneffekte von Funkverbindungen wie Mithörbarkeit und Elektrosmog zu vermeiden, sollte die Verwendung einer Geräteverkabelung geprüft werden. Bei einer Nachrüstung können die Kabel z.B. in der Scheuerleiste oder beim Neubau in Leerrohren geführt werden.

Beratung bzw. Hilfe zu Planung und Umsetzung kann bei Webdesign Unterhaching angefordert werden.